Wir über uns

Beisitzer von links
Dieter Scholz, Lutz Rädecker, Dr. Barbara Kursawe, Martina Busse, Paul Holzberg,
Prof. Marie-Louise Gilles, Jürgen Biermann, Marion Bode und Klaus Scholz.
der geschäftsführende Vorstand , von links
Gabriele Schrader ( stellv. Vorsitzende ), Renate Sausner ( Schatzmeisterin ),
Hartmut Valentin ( Vorsitzender ), Oliver Korn ( Schriftführer ),
Gerda Rössler ( stellv. Schatzmeisterin ), Wolfgang Heckeroth ( stellv. Vorsitzender )
 

Mit uns verbundene Vereine und Verbände

Heimatbund Niedersachsen e.V.
Schützengesellschaft Gross-Buchholz v. 1879 e.V.
Ortsfeuerwehr Gross-Buchholz
Kirche Gross-Buchholz
Stadtteil-Gespräch Roderbruch
Kulturtreff Roderbruch


Heimat

Einige Monate nach der Gründung einer Bürgerinitiative im Frühjahr 1985 trat unsere Gruppe geschlossen dem „Heimatbund Niedersachsen“ bei. Warum?

Unser Leitgedanke war der Wunsch, uns in unserem Engagement nicht ablenken zu lassen durch Vereinsregularien, Streitereien um Satzung und Formalien. Wir standen einer Vereinsgründung daher kritisch gegenüber. Der Heimatbund Niedersachsen, eine der ältesten deutschen Naturschutz-initiativen, engagiert sich seit 1901 für den Erhalt von Traditionen und Gebräuchen, Baudenkmälern und Natur. Unser Dachverband bietet uns seitdem eine vereinsrechtliche Basis. Ein guter Schritt, den wir seitdem nicht bereut haben. Für so Manchen steht der Begriff „Heimat“ für etwas verstaubtes, ewig gestriges. „Heimat“ als Einengung auf einen kleinen Lebenskreis, als Ausgrenzung gegen uns Fremdes, auch fremde Menschen. Gerade die wirklich „bunte“ Nutzung unsere Bürgerhauses machte deutlich, wie sehr sich örtliche Traditionspflege, Heimatpflege und die Aufgeschlossenheit gegenüber neuen Nachbarn, neuen Mitbürgern miteinander kombinieren lassen. Bei etlichen Feiern im Bürgerhaus haben sich dort Menschen aus ferneren Kulturkreisen wohl gefühlt. Ob bei libanesischen Verlobungsfeiern, einer kurdischen Hochzeit, türkischen Kindergeburtstagen oder einer afghanischen Studentenabschlussfeier. Bei keiner dieser Feiern werden die alten Bilder unserer Heimat als störend empfunden und daher abgehängt. Im Gegenteil. Menschen, die heute in unserem Stadtteil leben und sich hier wohl fühlen, interessiert es, wie es hier vor hundert Jahren ausgesehen hat. Und da ist es ganz egal, ob jemand ursprünglich aus Celle oder Bayern kommt oder aus dem Iran oder der Türkei. Wenn wir uns scheuen, unsere Geschichte zu vermitteln, unsere Traditionen zu erklären, wie sollen sie dann weitergetragen werden? Unsere Heimat ist auch die Heimat jener, die neu zu uns kommen Groß-Buchholz wurde einst von 12 Familien gegründet. Inzwischen sind daraus über 30.000 Einwohner geworden. Aus Sicht jener allerersten Familien sind das –fast- alles „Zugezogene“, aber was wäre Groß-Buchholz heute ohne sie? All diesen Menschen ist Groß-Buchholz heute HEIMAT.
F.-W. Busse